Klopfzeichen - der Blog
15. April 2023
Kerzenschein
Gestern war ich tagsüber im Restaurant, und obwohl wir schon Mitte April haben, war das eigentlich der erste Frühlingstag, der den Namen verdient hat; es war wirklich mal ein schöner, sonniger Tag.
Ich saß allein am Tisch, hatte schon bestellt und wartete auf's Essen. Irgendwann kam dann die Wirtin zu mir herüber, sagte „...habe ich ganz vergessen...“ und zündete die Kerze an, die auf meinem Tisch stand.
Es war helligter Tag, die Kerze hat rein lichttechnisch absolut nichts heller gemacht - aber auf anderer Ebene hatte das Ganze einen erheblichen Einfluß auf mich ausgeübt - einerseits die aufmerksame, wertschätzende Geste der Wirtin, die mir das Licht gebracht hat, und andererseits tatsächlich dann die brennende Kerze, die, so schien es, mich bewacht, beschützt und meinen Aufenthalt in diesem Restaurant begleitet und erhellt hat.
Die Wirtin hat durch diese Geste des Kerze Anzündens Ihre Energie des Wohlwollens für den Gast auf die Kerze übertragen - ob bewußt oder unbewußt ist egal - die Wirkung war da.
Zu einer anderen Gelegenheit, das ist nun schon ein paar Wochen oder Monate her, ist im selben Restaurant ein anderer Gast zu mir herübergekommen.
Er trug die Kerze von seinem Tisch in der Hand und hat damit die auf meinem Tisch angezündet.
Einfach so.
Er hatte gesehen, daß meine Kerze nicht brannte und ist extra herübergekommen, um sie für mich anzuzünden. Wieviel Aufmerksamkeit, Freundlichkeit und Willkommenheißen liegt in solch einer eigentlich einfachen, symbolischen Handlung? Worte sind dagegen oft Schall und Rauch. Wirkliche Magie, tatsächliche Wirkung liegt in der Handlung sowie in der Haltung und Gesinnung jenseits der Worte.
Es kann so einfach sein, eine Kerze im Leben eines anderen anzuzünden - und eines ist gewiß - der Schein der Kerze straht zu allen Seiten, auch zurück zum Lichtbringer.
Karfreitag,
7. April 2023
Gedanken zum Karfreitag
Heute ist Karfreitag, der Tag, an dem Jesus gestorben ist. Offiziell ist das der höchste Kirchenfeiertag des ganzen Jahres. Seltsam, oder? Nicht sein Geburtstag, nicht der Tag seiner Auferstehung, was im Kontext dessen, was im gesamten Christentum eigentlich der Punkt ist, also das ewige Leben, das naheliegendste wäre - nein, der Tag, an dem er grausam gefoltert und ermordet wurde.
Analog dazu ist das Kreuz DAS Symbol für das Christentum und den Glauben schlechthin. Das Kreuz? Eine Bekannte von mir hat es mal auf den Punkt gebracht, was das eigentlich ist: Das Kreuz ist das Folterinstrument, mit dem Jesus zu Tode gequält wurde! Wieviele Leute tragen dieses Folterinstrument mit einem Kettchen um den Hals? Für wen ist das Kreuz tatsächlich ein Symbol für Licht und das ewige Leben? Also wirklich als spontanes Gefühl, nicht rational wiedergegeben... Umgekehrt gefragt - was symbolisiert wohl für die allermeisten Leute in unserer Kultur am ehesten den Tod?
Vorgeschoben wird immer die Symbolik der Waagerechten als das Zeitliche und der Senkrechten als die Ewigkeit/ Erleuchtung, aber das ist eher eine rationale Erklärung, selten entspricht es dem Gefühl dahinter. Ich glaube allerdings, daß es einen Unterschied macht, ob man sich dessen insgesamt bewußt ist oder nicht.
Ich selbst habe als ehemalige Katholikin (ich bin vor Jahren aus mehreren Gründen aus Überzeugung aus der Kirche ausgetreten) natürlich auch mindestens 2 oder 3 Kreuzanhänger. Zur Zeit habe ich keine Veranlassung, aber grundsätzlich würde ich diese Anhänger auch immernoch tragen, wenn ich sie für passend hielte bzw. halte.
Ich bin dem Christentum immernoch soweit verbunden, als daß es ein unumstößlicher Teil meiner eigenen Kultur ist und für mich Jesus ein bedeutender Mann und ein Erleuchteter war. Er war ein großer Weiser, ein Heiler, ein Krieger, ein Magier... dieser Mann, als wirklicher Mensch oder als Archetyp, war und ist in meinen Augen alles, was es für einen Menschen im Leben anzustreben gilt.
Passender als Symbol für seine Lehre, also kurz gesagt für das Gute, Schöne, die Liebe, das Licht und das ewige Leben, finde ich persönlich allerdings die Sonne, zu der ich, vielleicht auch nicht zufällig, ein sehr inniges Verhältnis habe.
Zum Glück sehen viele Leute in dem Kreuz auch das Symbol für Glauben und Hoffnung, was ja durchaus etwas Schönes ist, und zum Glück kenne ich auch niemanden, der WIRKLICH den Karfreitag als höchsten Feiertag ansieht. Für die allermeisten ist das als allererstes naturgemäß der Geburtstag Jesu, also Weihnachten, und dann, immerhin als zweites, die Auferstehung, also Ostersonntag bzw. Ostermontag. Es gibt in den Menschen also erfreulicherweise immernoch ein inneres Gefühl für das wirklich Gute und Schöne.
3. Januar 2023
Ein Kurs in Karma
Es ist nun schon viele Jahre her, da war ich abends auf der Autobahn unterwegs. Es war dunkel und ziemlich voll - Feierabendverkehr.
Ich hatte gerade von der mittleren Spur wieder auf die rechte gewechselt, da sagte ein Geist zu mir: „Es wird gleich eine gefährliche Situation geben, aber es wird nichts passieren, bleib ganz ruhig.“
Vielleicht zehn bis zwanzig Sekunden später kam eine Autobahnauffahrt - jemand wollte auffahren, hat mich aber nicht gesehen und ist praktisch direkt neben mir auf meine Spur gekommen. Dann hat er mich zum Glück bemerkt, und wir haben uns auseinanderdividiert. Ich dachte etwas wie: „Idiot! Der kann doch mal gucken, ob da jemand kommt, wenn er auffährt!“
Dann, keine zehn Minuten später auf derselben Autobahn, habe ich von der rechten auf die mittlere Spur gewechselt, als ich gemerkt habe, daß da jemand direkt neben mir war, den ich gar nicht gesehen hatte. Offenbar war er seinerseits gerade vorher von der linken auf die mittlere Spur gefahren. Fakt ist - ICH hätte an dieser Stelle aufpassen müssen, es war mein Fehler gewesen. Mir war natürlich sofort klar, daß das jetzt gerade eine karmische Lehre war. Interessanterweise war ich in diesem Falle auch nicht vorher gewarnt worden. Ich wußte aber sofort, daß auch hier nichts weiter passieren würde, weil mir der zugrundeliegende Zweck des Vorfalls klar war.
Wesentlich war dabei insgesamt für mich: Selbst bei solchen vermeintlichen Kleinigkeiten, wie etwas, was man über jemand anderen denkt - es wirkt sich aus. Unbewußte, blinde Flecken werden einem auf diese oder ähnliche Weise gnadenlos aufgezeigt - manchmal tatsächlich so prompt und plakativ wie hier in meinem Fall.
7. November 2022
Es sind nicht alle gleich
Die Überschrift ist eine Binsenweisheit, allerdings offenbar nicht für alle.
Es ist jetzt schon viele Jahre her, als ich einmal in eine Situation involviert war, in der eine Gruppe Leute einer anderen Gruppe quasi zur Beurteilung unterstellt war, die ich jetzt der Einfachheit halber einfach die „Beurteilten“ und die „Beurteiler“ nenne.
Einer der Beurteilten, ein Mann, hatte sich immer mal wieder, wenn sich die Gelegenheit bot, von den anderen abgesetzt, um allein zu sein, zu lesen, oder was auch immer zu tun. Ich habe ihn als sehr angenehm empfunden, es war ein ruhiger, intelligenter, reflektierter Mann. Der O-Ton unter den Beurteilern bezüglich des Verhaltens des Mannes war etwas wie: „sondert sich ab“, „distanziert sich“... oder so ähnlich. In meinen Ohren (ich war der Gruppe der Beurteiler zugeordnet) hatten diese Äußerungen einen deutlich negativen Beigeschmack, egal, wie scheinbar neutral es formuliert wurde.
Was offenbar keiner der Beteiligten sehen konnte war, daß dieser Mann als einziger von allen eine grüne Aura hatte. Die meisten anderen hatten eine orange, gelbe, oder sogar eine rote Aura (An dieser Stelle setze ich ein Esoterik-Grundwissen bzgl. Farben voraus - nur soviel: eine grüne Aura ist selten, die meisten Leute haben eine der anderen genannten Farben.).
Natürlich setzt sich dieser Mann von den anderen ab - er würde sich dauerhaft schwächen, wenn er sich ständig den anderen Energien aussetzen würde. Die Anderen würden unbewußt ständig versuchen, ihn auf ihr Niveau herunterzuziehen. Das hat nichts mit dem negativen Sinn von „sich von anderen distanzieren“, also etwas wie „unsozial sein“ zu tun, sondern ist vernunftsmäßig ein reiner Selbstschutz.
Das konnten die anderen der Beurteiler-Gruppe offenbar nicht sehen, daher die, ich nenne es mal, unvollständige, „schiefe“ Einschätzung des Verhaltens des Mannes.
In einer Gesellschaft, in der Eigenschaften wie „Teamfähigkeit“, „sich gut in eine Gruppe eingliedern können“, „Solidarität* “ u. ä. über „selbständig arbeiten können“, „allein sein können“ oder „kreativ und völlig frei alternative Lösungen finden können“ gestellt werden, ist die zwangsläufige Folge das Kleinhalten der wirklich Großen. Leider ist genau das, was im Umkehrschluß nichts anders als die Förderung des Mittelmaßes (wenn überhaupt) ist, heutzutage in vielen Bereichen durchaus erwünscht, daher ist es mein Anliegen, diese Hintergründe zu beleuchten und zu benennen, um idealerweise daran mitzuwirken, diese Gesellschaft wieder auf den rechten Weg zu bringen.
Bevor Sie nun das nächste Mal die o. g. Eigenschaften wie „Teamfähigkeit“ (wieder) als Vorteil sehen (vielleicht haben Sie es, wie ich, auch nie getan), überlegen Sie sich, ob es nicht höchste Zeit ist, wieder den Weg für die wirklich Guten zu ebnen.
Der Mächtigste ist am stärksten allein.
[*Anmerkung: Unter dem Deckmantel der Solidarität werden in letzter Zeit oft nicht die unterstützt, die recht haben oder die Wahrheit sagen, sondern eher Leute, die demjenigen besonders von Nutzen sind. Daher ist dieses Wort meiner Ansicht nach mit Vorsicht zu genießen und gehört im Allgemeinen nicht zu meinem üblichen Wortschatz.]
31. Oktober 2022
Das Böse
Es war von mir zwar absolut nicht beabsichtigt, aber es ist mit Sicherheit auch kein Zufall, daß mein erster Blogbeitrag ausgerechnet am 31. Oktober erscheint und dann auch noch ausgerechnet den Titel „Das Böse“ trägt. Halloween, oder Samhain, wie es genannt wird, ist ursprünglich ein Fest, das bei den Germanen, Kelten und bestimmt auch noch bei vielen anderen Kulturen den Abschluß eines Jahres repräsentiert. Eigentlich hat man sich damals nach den Mondzyklen gerichtet - wenn man es genau nimmt, wäre das der letzte Dienstag, der Neumond, bzw. die Neumondnacht von Montag auf Dienstag gewesen. Damals wäre das also das gewesen, was wir heutzutage am 31.Dezember feiern.
Obwohl ich natürlich in dieser Tradition nicht aufgewachsen bin, kann ich mich sehr gut damit identifizieren. Das Böse, was dann ja immer gefeiert wird, bäumt sich an diesem Abend ein letztes Mal auf, bevor es durch Allerheiligen erstmal für lange Zeit in die Versenkung verbannt wird. Allerheiligen hatte für mich schon immer eine ganz besondere Atmosphäre, allein schon durch den Namen, und dann kommen St. Martin, die Adventszeit, Nikolaus und die ganzen Weihnachtstage, die alle ebenfalls eine ganz andere Energie haben, als eben zum Beispiel der September oder Oktober.
Man könnte sich nun trotzdem fragen, warum ich diesen Blog ausgerechnet mit einem so unbeliebten Begriff wie „Das Böse“ starte. Die Antwort ist - genau deswegen - WEIL der Begriff so unbeliebt ist, bemerkenswerter- und bedauerlicherweise weit unbeliebter, als das, was er beinhaltet. Das ist allerdings kein Zufall, denn das Böse hat ein Interesse daran, daß man möglichst wenig darüber spricht, denn worüber man nicht spricht, gegen das wird man auch nichts unternehmen.
So wie Moder und Fäulnis besonders gut in dunklen, vergessenen, feuchten Ecken, die nie das Sonnenlicht sehen, gedeihen, so tut es auch das Böse, seien es nun einfach böse Menschen oder böse, übelwollende Geister, Energien oder sonstwie geartete Kräfte.
Nun höre ich schon wieder die Aufschreie der Heerscharen von Leuten aus der sprirituellen Szene, die sagen: Wie kann man Menschen pauschal als böse bezeichnen, wo doch alles im Prinzip gut ist und von Gott kommt. Das Böse, das man im Anderen sieht, seie doch nur eine dunkle Ecke in der eigenen Persönlichkeit, die man zu bearbeiten habe... blablabla.
Ja, genau das ist es, SO arbeitet das Böse. Immer schön den Leuten beibringen, daß man es nicht als das bezeichnen darf, was es ist, auch, wenn es einem ins Gesicht springt. Wer behauptet, das Böse gibt es nicht (es gab vor vielen Jahren, ganz zu Anfang meines esoterischen Weges eine, zum Glück sehr kurze Zeit, in der ich das auch mal nachgeplappert habe), der kann nur neugeboren sein oder er macht die Augen GANZ fest zu.
Ist Ihnen schon mal aufgefallen, daß ausgerechnet dann, wenn man einen guten Vorsatz hat, den man auch ernsthaft umsetzen will, wie z. B. in nächster Zeit keine Süßigkeiten mehr zu essen, irgendjemand ihnen ein Stück Kuchen vorbeibringt, Schokolade schenkt, fragt, ob Sie Lust haben, mit demjenigen ein Eis essen zu gehen, obwohl das sonst praktisch nie vorkommt? Ja? Das ist KEIN Zufall. Das Böse ist eine Kraft, die es in allen möglichen Formen gibt, und diese Kraft ist sehr gut darin Leute zu beeinflussen, die gerade empfänglich dafür sind, um diesen Kräften, meist ohne es zu ahnen, zu Diensten zu sein. Vielleicht haben Sie auch schonmal meditiert und festgestellt, daß gerade dann, wenn Sie ganz besonders tief reinkommen, irgendeine Störung von außen kommt - ein Hund bellt, ein Besoffener krakeelt draußen herum... irgendwas.
Man könnte nun fragen - was hat das Böse davon? Die Antwort ist: es ernährt sich davon, die Guten oder Leute, die Gutes wollen, zu ärgern und zu quälen, auch, oder besonders bzgl. solcher Kleinigkeiten, da diese praktischerweise ständig vorkommen. Das gibt ihnen Energie.
Haben Sie schon mal schadenfrohe Leute beobachtet? Dann ist ihnen sicher aufgefallen, daß das Unglück Anderer ihnen einen Schub an Energie und Freude gibt - man kann förmlich zusehen, wie es sie durchströmt und stärkt. Dasselbe gilt für Leute, denen es Spaß macht, Andere zu quälen, Sadisten also. Diese sind WESENTLICH zahlreicher, als man denkt, sie geben sich aber selbstverständlich ganz besonders gut, freundlich und zuvorkommend.
Diese Energie aus Machtgefühl, Überlegenheitsgefühl und Freude versorgt alle am Bösen beteiligten, sowohl diejenigen, die inkarniert sind, als auch die Geister bzw. bösen Energien, die sie zu der Tat verleitet haben, bzw. sich an deren Seite aufhalten. Manche Leute sind von Natur aus selbst so geartet, daß sie gar nicht viel Inspiration von bösen Geistern brauchen, sie werden aber trotzdem gern von gleichgesinnten Wesen begleitet, die dann daran teilhaben.
Diese Mechanismen aufzudecken und zu benennen, also das, was ich hier gerade mache, nimmt dem Bösen zumindest schon mal einen Teil der Macht. Nicht umsonst heißt es ja auch: Gefahr erkannt, Gefahr gebannt. Allein die Tatsache, daß man erkennt, was passiert, gibt einem Werkzeuge oder Hinweise in die Hand, wie man dem begegnen, bzw. wie man sich schützen kann. Vielleicht nicht unmittelbar in dieser Situation, aber grundsätzlich. Wenn es zum Beispiel immer dieselben Leute sind, lohnt es sich, mal darüber nachzudenken, ob der Kontakt mit ihnen mehr nützt oder mehr schadet. Wenn das nur entfernte Bekannte sind - kein Problem, darauf kann man gut verzichten.
Verzwickt wird es, wenn es sich um Leute aus dem unmittelbaren Umfeld handelt, schlimmstenfalls, der Partner, die eigenen Eltern oder die eigenen Kinder (auch das gibt es!). Übrigens ist leider genau das meistens der Fall, und zwar deswegen, weil diese Leute genau wissen, daß man sie nicht so leicht verläßt oder verlassen kann (minderjährige Kinder z. B.), vor allem, wenn noch andere Dinge, Menschen und Umstände mit dranhängen. Hier hängt es dann vom Einzelfall ab, was zu tun ist, aber wenn man die Zusammenhänge erkennt und auch das „Kind beim Namen nennt“, ist man schon ein gutes Stück weiter.
Es gibt viele schwache Menschen, die Opfer solcher Verführungen zum Bösen werden, weil sie sich dann so schön überlegen und mächtig fühlen können. Zunächst sind die Opfer allerdings erst mal die anderen, aber wir kennen alle die Karmagesetze von Ursache und Wirkung. Meiner Erfahrung nach ist es so: Je krasser das Vergehen, desto länger dauert es, bis der Rückschlag kommt (zuerst fallen die „kleinen Fische“) - DANN kommt er aber RICHTIG!
Diese Gesetze sind es, die man sich auch zunutze machen kann, denn selbstverständlich gilt dasselbe auch andersherum, im Positiven. Schafft man es, NICHT zurückzuschlagen, sondern nur unmittelbar abzuwehren und/ oder sich innerlich und/ oder physisch zu entfernen („meines“ ist es jetzt nicht, aber wer will, kann ja auch das mit dem „die andere Wange hinhalten“ probieren - das hat ja immerhin ein sehr prominenter Mann gelehrt), gewinnt man auf lange Sicht mehr, als wenn man sich der kurzen Befriedigung halber auf ein Duell einläßt, selbst, wenn man das erst mal gewinnen sollte. Der nächste Angriff käme mit Sicherheit ...und der nächste ... und der nächste...
Die Bösen lieben es, zu versuchen, die Guten von ihrem Weg abzubringen. Geben wir ihnen nicht die Genugtuung es geschafft zu haben, sondern entwaffnen wir sie mit unseren eigenen Waffen. Das ist nicht immer die Liebe, wie so gern gesagt wird, sogar eher selten, aber auf jeden Fall das HINSEHEN und ERKENNEN DER HINTERGRÜNDE, auch besonders der ZUGRUNDELIEGENDEN (nicht vordergründig vorgeschobenen) MOTIVATION, und die angemessene (was gar nicht unbedingt heißt „milde“) Reaktion darauf.
Ein kleiner Splitter wird mit einer Pinzette aus der Haut gezupft, aber wenn man einen Nagel aus einem Brett ziehen will, braucht man schon eine Zange. Man sollte sich nicht scheuen, das richtige Werkzeug zu gebrauchen.
In diesem Sinne - Augen auf!